selbstgebaut
Cast Control

Cast Control

Es mag ein nicht weit verbreiteter Anwendungsfall sein, aber für mich existiert er. Auch ich habe seit einigen Jahren die Butze voller SmartSpeaker und es existiert kein Tag, an dem sie nicht benutzt werden. Aber weniger um mit dem Google Assitenen zu reden sondern um Musik und Radio zu hören. Insbesondere als Radio-Ersatz finde ich sie großartig:

  • empfängt mehr Sender als jedes normale Analog-Radio
  • ist um ein vielfaches günstiger als ein Digitalradio (GoogleHomeMini gebraucht für 25€, manchmal sogar neu)
  • und dann kann es auch noch angeschrieen werden und wechselt darauf Sender
  • außerdem schmiegt es sich besser in jeden Raum ein als die meisten Digitalradios

Mein Vater klagte mir seinen mangelden Analogen Empfang und das nicht mehr funktionieren seines DAB-Radios – schon auf der Suche nach dem richtigen DAB+ Radio.

Beim Preisvergleichen der DAB+ Radios musste ich mich stets fragen, was denn jetzt genau den Preis rechtfertigt, da sie ja jetzt auch kein besseres Radio abspielen als meine SmartSpeaker (also ohne Anlage und Co). So hab ich natürlich gleich einen Weiteren gekauft – Wie falsch ich lag! Mit einem Gerät zu reden zum umschalten und Lautstärkeänderungen war dem Nutzer nicht so ganz geheuer. Auch die Steuerung übers Smartphone war auch nicht Hürdenfrei. Ich habe mehr als ein Jahr gewartet, bis ich akzeptiert habe dass ich was bauen muss.

Eigentlich

Wenn man unbedingt SmartSpeaker über physische Tasten steuern muss, dann hat man halt ein DIY-Smarthome das auch was kann. Z.b. in Node Red einfach “node-red-contrib-castv2” installieren und schon kann der Apparat das auf jeder Ikea Taste oder Aqara-Lichtschalter – Aber das gab es bei Papa eben nicht.

Es muss doch möglich sein

Sowas von einem ESP32 mit Akku in einer Art Fernbedienung zu verpacken und dann auf Tastendruck aufzuwecken, Wifi Verbindung machen und dann an den Speaker den entsprechenden Befehl zu senden. Wäre das nicht gut? also eben genau nur für die Leute, die einen Smartspeaker haben aber kein (Custom)Smarthome aber unbedingt Tasten zum Radio bedienen haben müssen.

Ein paar Tests in Python haben da sehr viel Hoffnung geweckt, auch wenn ich das seltsame Protokoll hinter der Steuerung irgendwie abstoßend fand: ProtoBuf

Zugegeben schlank wie die Fernbedienung meines Fernsehers wird das nicht. Ist das der Grund wieso das noch niemand gebaut hat? Es hat sich dann leider rausgestellt, dass Micro Python immer noch nicht versteht welches seiner 14 RTC-Inputs es aufgeweckt haben, da muss man dann eben mindestens eine halbe Sekunde halten – Blöd.

Aber finde mal C++/Ardiuno Code, der weiß wie man ProtoBuf spricht -> eine größere Suchaktion, die im Nichts endete. In MicroPython war das übrigens auch kein Kinderspiel, es gab dann letzten Endes doch weniger Code den ich einfach adaptieren konnte. Auch hier wurde Stunden und Tage damit verbracht mir von PyChromecast genug Code zu klauen, aber das im Prinzip ohne Erfolg. Aber es reicht für Lauter, Leiser, Stop und Sender Laden. Danke ProtoBuf/Chromecast, dass das jedes mal zum Vorgänger Befehl passen muss und auch immer 2 Requests mindestens für einen Befehl sein müssen 🙁

Gehäuse

Überraschender Weise waren meine erst einige Wochen alten CAD Kenntnisse das geringste Problem. Vertikal mit .1mm Schichthöhe, sonst wäre es mit der klitzekleinen Schrift fast schon nicht möglich gewesen in FDM überhaupt Vertiefungen zu drucken. Das dann mit Epoxy, gefärbt aufgefüllt – wie kann das keine gute Idee sein?

Guess What?

Es ist keine gute Idee, da mindestens langsam härtendes Epoxidharz(das fließt so langsam dass man es nicht sehen kann) in die Rillen des FDM Drucks fließt. Und leider ist es halt nicht nice PLA Drucke zu schleifen – Epoxi so semi. Da musste ich dann ca. eine Stunde durch.

ProTip:

Auch die Tasten mit Exopy auf die Taster kleben und so wie hier zu sehnen stehend aushärten lassen. Das hat auf jedenfalls den Vorteil, dass das Risiko besteht, dass Epoxy runter auf die Basis des Tasters läuft und daraus einen nicht mehr Taster macht. > Kaputtbrechen > Reste rausbohren > neu rein kleben > wenn man gerade 4 Stunden nicht anders wegbringt.

Aber es ist fertig geworden und es funktioniert auch recht zuverlässig kann ich jetzt nach 6 Wochen Testphase sagen. Ach und der Akku sollte für knapp 9000 Befehle zum Abschicken reichen – oder 80 Jahre, wenn man es nur im Standby hat.

Würde ich empfehlen, dass nachzubauen

  • NEIN. tu da ein Custom SmartHome hin mit Zigbee Transceiver und irgendwelchen Zigbee-Tasten.
  • habe ich genau so seit Jahren im Einsatz und funktioniert tadellos

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