Beton Blumentopf

Nachdem das Ausschalen bei dieser Aktion eher aus der Hölle kam, musste dieses mal eine passendere Fertigungstechnik her. Abformsilikon sollte hier eigentlich der premiumweg sein – ist aber wirklich nicht billig.

Testlauf in 1/2 Größe – Silikon

Also CAD-Designs für Negativ-Form und möglichst wenig verschwenderischer Außenform gemacht und gedruckt. Silikonsauerei gemacht und nach 30min schon den Beton gießen können.

Tja, auch das war wohl nix!

Hauptsächlich lag das daran, dass das gewählte Design maximal ungünstig für das Ausschalen war.
Schuld: diese spitz nach außen laufenden Elemente waren schon beim Silikon befreien echt ungünstig -aber beim Beton befreien absolut unbrauchbar. Schade mir hat das design echt gefallen.

Doch gedruckte Schalung?

Für die Form in voller Größe wäre es auch echt viel Silikon gewesen – zurück zu 3D-Druck, aber vollständig auf das Ausschalen ausgelegt. Lieblingsdruckmodus: spiralize-outer-contur aka vase-mode zur Hilfe.
Ich gebe dem ersten Design aber noch eine Chance – aber angepasst mit weniger fiesen Spitzen.
ich mache es kurz: wieder nö!
Auch das warme Plastik ließ sich nicht so leicht lösen um den Beton nicht zu beschädigen.

Formen noch besser anpassen!

Es muss ein anderes Design her, die Fertigung scheint aber brauchbar.
Gleich einige Designs ausprobiert und rausgefunden, dass heißes Wasser viel besser funktioniert als der Bunsenbrenner.
Außerdem: selbst senkrechte Kanten sind hier wenig vergebend.
Genau die Formen funktionieren, die sich zur Außenseite öffnen. Die flachen Außenseiten lassen sich auch gut von Hand schleifen. Es staubt aber so dermaßen, dass ich hier den Atemschutz nur wärmstens empfehlen kann – oder besser gleich draußen machen.

Volle Größe: 8-faches Volumen

12er Innentopf + Abstand macht über 17cm und passt noch aufs Druckbett.
Epoxidharz sorgt an der Innenseite für die offensichtlich nötige Wasserfestigkeit.
Außenseiten wieder von Hand mit 40er und 80er Papier geschliffen – das war schon grenzwertig viel Schleifarbeit!

Fazit

Das kann man so machen – ich finde hier auch keinen anderen günstigen Weg.
Die verbrauchten Formen, wie auch alles nicht verschmutzte Druckmalerial kann man übrigens Recylcen lassen: recyclingfabrik.com